Revierinhaber U. G. hatte zu einer kleinen Drückjagd geladen. Zwei Kollegen konnten aus gesundheitlichen bzw. beruflichen Gründen nicht teilnehmen und so begrüßte der Jagdherr drei „zweibeinige“ sowie fünf „vierbeinige“ Gäste.
Da die 19 Monate alte Hündin des Jagdherren, Lissi, unter meiner Führung sehr gut arbeitet, wurde ich mit ihr und meiner Junghündin Gescha (7 Monate) zum Durchgehen eingeteilt.
Die drei Allrounder Beatrix, Yvonne und Uno waren für eine etwaig anfallende Nachsuche in Bereitschaft.
Schon beim ersten Treiben zeigten sich die zwei Jungspunde von ihrer besten Seite, was sich in den folgenden Arbeiten bestätigte: Immer schön in der Dickung oder im Unterwuchs, nicht zu schnell, gründlich, nicht zu weit und immer wieder Kontakt zu mir haltend, stöberten die beiden Hündinnen bogenrein, auch wenn sie Wild auf die Schalen gebracht hatten. Aufgrund Lissis Jagdverstand und Gehorsam konnte ihre Cousine Gescha viel von ihr lernen.
Eben dieser Jagdverstand Lissis und ihr Fährtenwille machten es möglich, ein Stück Rotwild (Hirschkalb) waidgerecht zu erlegen. Hierbei bewies sie zudem Wildschärfe vom Feinsten!
Mit einem Waidmannsheil bedankte sich der Jagdherr.
So ging dank einer bravourösen Hundearbeit ein wunderbarer Tag mit einem schönen Jagderlebnis zu Ende.
R. Matt