06 Oktober 2013

Richard Matt: Nachbetrachtung zur IKP

Der Züchter bei der Preisvergabe mit Wolfgang Casper, dem Vizepräsidenten des Deutsch-Kurzhaar-Verbandes.

IKP 2013 vom 19. bis 21.10.2013 in Cejkovice / Tschechien:
Am Mittwoch, den 18.9. in den Vormittagsstunden, starteten meine Frau und ich zum ca. 550 km entfernten Cejkovice in Tschechien.

Unser Quartier, das Rainer Seeber (danke) für alle Franken gebucht hatte, lag ganz in der Nähe des Prüfungszentrums, etwa 7 km entfernt. Unterkunft und Service waren in bester Ordnung!
Am 19.10. um 9 Uhr losten wir uns in unsere Prüfungsgruppen. Mein Los fiel auf die Gruppe 4 mit den Richtern Karlheinz Roth aus Deutschland, RO, sowie Aleksandr Domaschovets aus der Ukraine und Günter Koszinowski aus der Schweiz.

Für 13 Uhr war die Zuchtschau anberaumt!

Cyrus startete in Ring 1, besetzt mit internationalen Richtern: RO Wolfgang M. Casper, Deutschland, MF Leopold Koranda, Österreich, und Antje Engelbart-Schmidt, Deutschland.

Cyrus präsentierte sich sehr gut – sein mitgebrachtes „V“ – Vorzüglich – wurde gerne und schnell bestätigt. Bei der ersten Vor-Ausscheidung kam Cyrus bis unter die besten 20 Rüden.


Bei der nächsten Stufe zur Endausscheidung wurde das Richtergremium geändert bzw. vergrößert. In dieser Gruppe (die besten 10 Rüden) durfte Cyrus dann Platz für andere Rüden machen.

Am 20.10. morgens war als erstes Wasserarbeit angesagt, die in unserer Gruppe ohne jegliches Problem verlief. Alle Hunde konnten die Wasserarbeit positiv abschließen.

Anschließend ging es ins Feld. Als zweiter Hund der Gruppe startete Cyrus seinen ersten Suchengang in einem riesigen Rübenfeld. Schon der erste Hund hatte da Fasane gefunden, die alle im selben Rübenschlag in 300 – 400 m Entfernung wieder eingefallen waren.

Bei Cyrus´ Arbeit konnte ich an seinem Benehmen sehen, dass er an Wildwitterung bzw. Geläufen von Fasanen war. Hier musste ich dreimal die Pfeife einsetzen, um seine Suche in der Planmäßigkeit zu unterstützen. Nach ca. 15 Minuten hatte er eine Fasanenhenne fest. Ruhigen Schrittes und ohne Hektik näherte ich mich meinem Hund, der sicher und fest stand.

Als ich an seiner Seite vorbei ca. einen Meter weiterging, merkte ich, dass das Wild ablief, was sich kurze Zeit später bestätigte, denn etwa 5 bis 7 Meter voraus zeigte sich die Henne und strich ab.
Den Schuss quittierte der Rüde ohne jegliche Regung! Prima! Super!

Beim zweiten Suchengang in einem 20 bis 30 cm hohen Luzernefeld zeigte Cyrus eine für mich flotte, weiträumige und planmäßige Suche mit gutem Sprung und ebensolcher Kopfhaltung.

Die abschließende Bekanntgabe der Noten für Cyrus – alles 4, jedoch in der Suche eine 3 – enttäuschte mich. Die Richtergruppe war der Meinung, die Suche wäre mit 3 zu bewerten.

Schade, dass es, bedingt durch die Note 3 in der Suche, nur zu einem zweiten Preis reichte –
Trotzdem hat mich Cyrus mit seinen gezeigten Arbeiten in meiner Einschätzung bestätigt, dass er ein Spitzen – Rüde ist!