08 August 2011

Beatrix KS vom Moosbach – eine zuverlässige Bringselverweiserin

Der Züchter berichtet:

Nach einem langen Hundearbeitstag (Wasserarbeit) bekam ich gegen 19 Uhr von einen guten Jagdfreund eine telefonische Einladung zum abendlichen Ansitz, welche ich aus Müdigkeitsgründen dankend ablehnte. Mit der Zusage auf anderes Mal und Waidmannsheil war unser Gespräch beendet.

Nach wiederholtem Einnicken auf der Couch meldete sich kurz vor 22 Uhr mein Handy, am anderen Ende mein obig genannter Jagdkollege mit der Nachricht, dass sie mich zur Nachsuche brauchen, ein weibliches Stück Rotwild sei beschossen worden. Nach ca 25 Min. zeigte mir der Schütze den Anschuß. Nach Inaugenscheinnahme desselben konnte ich zweifelsfrei Lungenschweiß und kleine Lungenpartikel feststellen. Ein absolut tödlicher Schuß. Für mich stand fest, mit Beatrix nicht am Schweißriemen zu arbeiten sondern sie mit ihrem Bringsel verweisen zu lassen.


Mit der Lederhalsung und dem Bringsel am Hals zeigte ich meiner Hündin den Anschuß, sie saugte sich richtig fest und verschwand wenig später im dichten Unterholz. Nach einigen leisen Knack- und Rauschgeräuschen war Totenstille – nach ca. zwei Minuten wieder ein leises Geräusch und Beatrix kam mit dem Bringsel im Fang aus den Unterholz. Mit "Prima" sreifte ich ihr das Bringsel aus den Fang und mit "Zeig das Stück" verschwand sie abermals im Unterholz. Nach ca. einer halben Minute stand sie erneut mit ihren Bringsel im Fang vor mir als wollte Sie sagen "Komm Alter, ich habe es gefunden!". Nach fünfmaligem Pendeln standen wir glücklich und zufrieden am Stück. Nach dem letzten Bissen, dem Inbesitznahmebruch, dem Schützenbruch sowie zwei Brüchen für Hund und Hundeführer und einem kräftigen "Waidmannsheil" konnten wir das Stück bergen.

Fazit: Beatrix hat ihr Gelerntes einmal wieder sicher und zuverlässig in der Praxis unter Beweis gestellt.

06.08.2011